Marrakesch: 1001 Nacht

Hallo ihr Lieben,

es wurde nun endlich wieder Zeit zu verreisen und so beschlossen wir spontan die Perle Afrikas zu besuchen – Marrakesch in Marokko.

Direkt nach der Ankunft machten wir uns mit einem etwas überteuertem Taxi auf den Weg zu unserem Traum-Riad. Dort wurden wir herzlich mit einem Minztee empfangen und bekamen anschließend eine Führung durchs Riad. Auf der Dachterasse vor unserem Zimmer hieß uns die Sonne Afrikas willkommen. Sofort nahmen wir das kleine aber feine Zimmer in Beschlag und machten uns fertig, um die Medina zu erkunden.

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Die zuvor bekommene Führung durchs Riad erwies sich gleich als sinnvoll, denn wir fanden den Ausgang aus dem verwinkelten Riad nicht mehr. 😀 Nachdem uns ein hilfsbereiter Hotelmitarbeiter geholfen hatte, standen wir mitten im Trubel und machten uns auf den Weg zum Djemaa el Fna und den Souks. Dabei mussten wir mehrmals die Straßen überqueren, das war aber bei dem hektischen marokkanischen Verkehr gar nicht so einfach. Zum Glück konnten wir bereits bei der zweiten Straßenüberquerung wieder mit unseren halsbrecherischen, in Asien erworbenen Künsten auftrumpfen – das ist wohl wie Fahrradfahren. 🙂

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Am Ziel angekommen wurden wir von unzähligen neuen Eindrücken und noch mehr Händlern überrannt. Wir suchten eines der Cafés mit Ausblick auf und ließen den Markt auf uns wirken.

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Bereits auf dem Heimweg überraschte uns das afrikanische Klima auf besondere Art und sorgte für ein Dejá-vú – es war eisig kalt. Mit Hose, Pulli und der unverzichtbaren Schnuffeldecke bewaffnet froren wir uns (ähnlich wie in Myanmar am Inle Lake) in den Schlaf, der zum Morgengebet um 5 Uhr ein jähes Ende fand. Nach dieser Nacht hatten wir auch die weniger vertrauenerweckend aussehenden Pferdedecken wieder aus dem Schrank gekramt und unsere Ansprüche sanken mit den Temperaturen.

Direkt am Morgen folgte die nächste Überraschung, der muslimische Wettergott hatte wohl beschlossen, dass es diese Woche Zeit wäre, die Hälfte des Jahresniederschlages abregnen zu lassen. Seitdem werden wir mehrmals täglich von teils heftigen Regenschauern überrascht, die sich im 10 Minuten Takt mit herrlich sonnigen Abschnitten abwechseln. Das hielt uns nicht ab unser Touriprogramm durch zu ziehen. Als erstes genossen den Jardin Majorelle, den man hauptsächlich als Yves Saint Laurant Garten kennt. Auf den Weg dorthin hatten wir auch unser Verhandlungsgeschick mit Taxifahrern aus der Versenkung geholt.

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Im Anschluss folgte die Moschee Ben Youssef und auf dem Gewaltmarsch nach Hause die Souks. Jetzt war es Zeit für eine Mittagspause.

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In unserem Zimmer war es kalt – wie überall – doch durch die Verzweiflung kam mir ein Geistesblitz: wir könnten mit der Klimaanlage heizen! Es war ein Segen, als wir merkten, dass es warm wurde. Zusammen mit der warmen Dusche und perfektioniertem Zwiebelprinzip lässt es sich in der Hitze Afrikas ganz gut aushalten.

Den Abend verbrachten wir in den Souks und genossen anschließend unser leckeres Abendessen bei unserer Garküche des Vertrauens auf dem Djemaa el Fna.

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Das Wetter war uns leider auch in den folgenden Tagen nicht gut gesinnt und die Straßen waren den himmlischen Fluten auch nicht gewachsen. Wir konnten uns aber stets mit einem Lächeln, und dem ein oder anderen Lachkampf, von Stein zu Stein über die Pfützen hangeln und sorgten dadurch auch für eine lustige Abwechslung bei den Einheimischen.

Die folgenden Tage verbrachten wir in einer perfekten Balance aus Chillen und Sightseeing. 😉 So besuchten wir noch den herrlichen Königspalast und kauften, nach längerer Preisrecherche, unglaublich viele tolle Sachen ein. Und so fanden tolle Weekender (aka Kameldungtaschen) ein neues Zuhause, ebenso wie wunderschöne Handtaschen und Lampen.

Es grüßen herzlichst

Lisa und Stefanie, die sich mittlerweile nicht mehr ganz so oft in ihrem Riad verlaufen. 😉

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