Mandalay

Hallo liebe Leser,
wir befinden uns jetzt wieder in Thailand, aber wollen euch unsere letzten Tage in Myanmar schildern.

Am 11.12. machten wir uns per Boot auf den Weg von Bagan nach Mandalay, 12 Stunden später kamen wir glücklich und zufrieden an. Die Fahrt war absolut entspannend und wir genossen auf dem Boot unser Sonnendeck. Dort angekommen waren wir überrascht, denn nachdem wir gehört hatten, Mandalay sei nicht sehr schön, wurden wir eines besseren belehrt. Denn diese Stadt sagte uns doch sehr zu. (Yangon ist da viel schlimmer und stinkt auch mehr.) Die Gehwege in Mandalay sind ordentlich und die Straßen sauber und es riecht auch nicht so unangenehm.

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Am folgenden Tag fuhren zum Mandalay Hill, einer Pagode auf einem Berg, dort kann man wunderschön den Sonnenuntergang beobachten. Der Taxifahrer ließ uns laut eigener Aussage ganz oben raus. Als wir uns nach dem Aufzug zum Gipfel erkundigten, sagte er dass wir nur ein paar Treppen bis dorthin hinaufsteigen müssen.
Nach 45 Minuten Treppen laufen erspähten wir den Aufzug, zu welchem man direkt mit dem Auto hin fahren kann. Niedergeschlagen schlurften wir dann auch noch die restlichen Stufen noch hoch. Jetzt sind wir dafür knackig durchtrainiert!
Trotz des langen Aufstiegs waren wir zu früh dran und Lisa erkundete die Pagode. Nach einiger Zeit – ich dachte schon, dass sie verschwunden sei – tauchte sie abgehetzt wieder auf und bedeutete mir, ihr zu folgen. Lisa war von einem englischlehrenden Mönch angesprochen worden, um sich mit seinen Schülern auf englisch zu unterhalten. Wir redeten ein bisschen mit ihnen und schwupps hatten wir eine Verabredung für den nächsten Tag. Dazu jedoch später mehr.

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Der Sonnenuntergang ging dann etwas an uns vorbei. Der Abstieg leider nicht! Unsere Muskeln zitterten schon etwas, als wir endlich wieder auf dem Heimweg waren. 🙂

Am nächsten Tag hatten wir eine größere Tour vor. Zuerst waren wir an der U-Bein Bridge, einer riesigen Teakholz Brücke und sahen uns dann ein Kloster an. Dort war gerade Mittagessen und hunderte Mönche liefen in die Speisesäle. Beobachtet wurde diese von vielen Touristen, welche auch nicht davor zurückschreckten, den Mönchen direkt ins Gesicht zu blitzen. Wir hielten uns im Hintergrund…

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Dann ging es zum Saigain-Hill mit einer – Überraschung! – Pagode auf der Spitze. Diesmal war der Aufstieg schon leichter und oben angekommen, hatten wir einen tollen Ausblick.

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Dann mussten wir zurück Richtung Mandalay, denn wir besuchten die Mönche vom Vortag in ihrer Schule. Der Taxifahrer musste sich bis dorthin schon ordentlich durchfragen, obwohl wir die Adresse sogar auf burmesischer Sprache hatten. 🙂
Dort angekommen wurden wir mit zweierlei Sorten Tee, Red Bull, Orangen und Kuchen verwöhnt. (Es wurde extra ein Schüler losgeschickt um das alles zu besorgen) Dies war uns etwas unangenehm. Dazu kam noch, dass die Mönche selbst nach 12 Uhr nichts mehr Essen dürfen und es 16 Uhr war. Zusätzlich waren sie ständig besorgt, dass wir frieren könnten, da ja Winter ist. Sie konnten nicht wirklich verstehen, dass unser Sommer deren Winter entspricht.
Die Mönche durften uns dann ausfragen und anschließend gingen wir im Unterricht englische Dialoge mit ihnen durch. Es war eine sehr interessante Erfahrung für uns, in so engem Kontakt mit Einheimischen zu stehen und das Unterrichten machte uns auch richtig Spaß.

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Dann war der Tag auch schon zu Ende und gestern flogen wir wieder nach Bangkok.

Myanmar unterscheidet sich stark von allen anderen Ländern, welche wir bereisten, da es dort kaum Tourismus gibt. Dadurch ist das Land viel ursprünglicher. Und es ist das einzige, welches den Slogan „Land des Lächelns“ auch verdient. Dort leben so arme Menschen und trotzdem hört man sie ständig lachen und abends an jeder Ecke mit einer Gitarre begleitet fröhlich singen.
Der Inle-Lake war wunderschön und Bagan war atemberaubend, nur die größeren Städte (vorallem Yangon) sagten uns weniger zu. Aber auch dort hatten wir natürlich Spaß. Das Land hat sich jedoch schon jetzt geändert und die ersten ATMs (Bankautomaten) sprießen aus dem Boden. US-Dollar werden nur für die recht teuren Hotels benötigt und anders als behauptet kann man nicht an jeder Ecke Dollar in Kyat wechseln. Tägliche Einkäufe und Touren werden in Kyat bezahlt.
Die Reise dorthin hat sich auf jeden Fall gelohnt und war sogar günstiger als gedacht.

Jetzt geht es dann auf die Trauminseln.

Bis dahin ,
Lisa & Stefanie

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